Der Name Romkerhall ist mit vielen großen Namen verknüpft, denn zu den Ahnen derer von Romkerhall gehören Kaiser, Könige und Fürsten. Bestes Beispiel hierfür ist König Georg V., der Prinzessin Marie von Sachsen-Anhalt ehelichte. Ihr ursprünglicher Wohnsitz war das Schloss Marienburg bei Nordstemmen in der Nähe von Hildesheim.
Es gehörte in den
Herrscherhäusern seinerseits zur Tradition, dass der Adel bestimmte Reviere
zur Jagd nutzte - alleine schon aus Repräsentationsgründen. Obwohl
blind, erfasste König Georg V. intuitiv den besonderen Reiz und die Romantik
der Landschaft um Romkerhall. Er errichtete hier einen Jagdsitz und ließ
1862 den höchsten Wasserfall des Harzes anlegen (siehe Bild rechts).
Dazu ließ er die kleine Romke, die oben in den Bergen fließt,
umleiten und das Wasser den 64 Meter hohen Felsen herabstürzen. Wenn
er auch den Anblick des prächtigen Wasserfalls nicht genießen konnte,
so konnte er sich zumindest am Plätschern des Wasserfalls erfreuen.
Anlässlich dieser Aktion soll König Georg Romkerhall offiziell zum Königreich
Hannover zugehörig erklärt haben. Er machte dieses Gebiet gemeindefrei und unterstellte
es direkt der Krone in Hannover.
Der Überlieferung nach soll er Romkerhall seiner Gattin, Königin Marie, zum Geschenk gemacht und den unweit entfernten Felsen "Marienwand" nach ihr benannt haben.
Auch wenn einige Leute diese Geschichte als Legende bezeichnen, konnte sie bisher nicht widerlegt werden.
Die meisten Kritiker des Königreichs Romkerhall behaupten, das Anwesen wäre von einer Familie Hülsch Ende des 19. Jahrhunderts - d.h. erst nach König Georgs Zeiten – erbaut worden, denn die ersten Grundbucheintragungen beziehen sich auf eine Familie Hülsch.
Dass das Gebäude viel älter ist, wurde durch die Recherche des Heimatforschers Knolle erwiesen.
Dieser fand heraus, dass der Betreiber des Anwesens ein Herr Lüer war, der 1861 den Grundstein legte bzw. bei der Grundsteinlegung mit anwesend war. Lüer war jedoch nicht der Eigentümer, so dass bisher nicht widerlegt werden konnte, dass König Georg V. von Hannover den Bau finanzierte.
Es gibt Gründe, die dafür und dagegen sprechen, dass Königin Marie von Hannover die ursprüngliche Eigentümerin des Anwesens war.
Das historische Gebäude sowie der Wasserfall wurden in etwa zur gleichen Zeit errichtet.
Der künstlich angelegte Wasserfall befindet sich genau gegenüber der Eingangstür des Jagdschlösschens. Man sagt, dass sich der blinde König Georg daran orientierte, um auch alleine den Eingang finden zu können, während sich seine Jagdgesellschaft auf der Jagd befand.
Gastwirt Lüer war der Verwalter des Anwesens, kümmerte sich um das Gästehaus und führte dort ganzjährig eine öffentliche Trinkhalle.
Der Name des Ortes "Romker-Halle" ist darauf zurückzuführen.
Lüer führte den Betrieb weiter, als König Georg mit seiner Familie nach Österreich ins Exil ging und übergab es 1998 an Familie Hülsch, die es als Hotel- und Gaststättenbetrieb umbauten..
Als 1918 die Monarchie in Deutschland erst einmal zu Ende ging, geriet die Geschichte des Hauses Romkerhall in Vergessenheit. Dies allerdings nur, um in diesen Tagen erneut Geschichte zu schreiben.
Als das Anwesen nach einem Brand wieder zum Leben erweckt wurde, stellte sich heraus, dass dieses Gebiet von Preußen nach deren Annexion des Königreiches Hannover, keiner Gemeinde zugeordnet worden war. Auch bei der Gebietsreform in den 70er Jahren in der Bundesrepublik wurde dieses Gebiet nicht aufgeteilt, so dass es bis heute gemeindefrei und in Privatbesitz ist (Gemeindefreie Gebiete befinden sich i.d.R. in öffentlicher Hand und sind unbewohntes Land). Diesen glücklichen Umstand nutzte man, um etwas auf dieser Welt einmaliges zu schaffen!
In Prinzessin Erina von Sachsen, Herzogin zu Sachsen, der Ehegattin Prinz Thimos, dem Enkel des letzten Sachsenkönigs Friedrich August III., fand man ein würdiges Staatsoberhaupt getreu der Tradition. Darin besteht das direkte Bindeglied in der Erbfolge zur Sachsenkrone.
Entsprechend der Tradition des Königreiches können durch Ihre Majestät verdiente Bürger in den Adelsstand erhoben werden oder zum Ritter geschlagen werden. Außerdem können Lieferanten den Titel "Hoflieferant" erhalten (Bild unten: Königin Erina ernennt Sängerin Petra zur Hofsängerin).
Anlässlich der Inthronisation von Königin Erina im Jahre 1988 wurden
verschiedene Münzen herausgegeben. Der Königsthaler ist das offizielle
Zahlungsmittel im Königreich Romkerhall. Selbstverständlich wird
auch der Euro überall akzeptiert!
Der ehemalige Eigentümer und Statthalter, hat dem kleinen Königreich wenig Ehre gemacht.
Er ließ das Anwesen völlig verkommen.
Das Anwesen ist nun in neuen Händen und
wurde saniert. Die Renovierungsarbeiten sind jedoch noch nicht ganz
abgeschlossen.
Die Firma Moneypenny Tours hat das Management und die Vermarktung des kleinen Königreichs, dessen Mittelpunkt das ehemalige Jagdschloss von König Georg V. ist, übernommen. Das Königreich
wurde nun wieder aus seinem Dornröschenschlaf erweckt. Es soll hier eine Touristenattraktion entstehen, die der gesamten Harzregion zu Gute kommt.
Auch wenn der ehemalige Eigentümer Ambitionen hatte, in Romkerhall ein selbständiges "Ländle" zu führen,
wird es jetzt nur touristisch - als "Königreich zum Anfassen" - vermarktet und die Nationalhymne
, die Fürstin Susanne zu Romkerhall selbst geschrieben hat, sagt aus, was das kleine Königreich sein möchte!
Das Staatsoberhaupt, Königin Erina, gab die Regierungsgeschäfte aus Altersgründen bereits vor einigen Jahren aus der Hand und verstarb im Februar 2010 im Alter von 88 Jahren.
Fürstin Susanne - die neue Eigentümerin des Jagdschlösschens - versprach, Romkerhall im Sinne der verstorbenen Monarchin zu verwalten und die Rechte für Siegel und Bann obliegen in ihren Händen.
Regentin des kleinsten Königreichs der Welt ist Fürstin Susanne Romkerhall.
Zur Unterstützung der Regierungsgeschäfte wurde der “königliche Orden der Ritter zu Romkerhall” gegründet, dessen Vorsitz die Romkerhaller Fürstin inne hält.
Ähnlich wie beim Malteserorden, will sich auch der „königliche Orden der Ritter zu Romkerhall“ für soziale Projekte engagieren, allerdings hat derzeit noch die Sarnierung des historischen Gebäudes vorrang.
Hauptaugenmerk des Hausordens von Romkerhall liegt auf dem Vorleben und Vermitteln traditioneller Werte wie Achtsamkeit, Respekt, Tugendhaftigkeit, Loyalität, Toleranz und Ehrlichkeit.
So kann jedes Mitglied, welches den Stand eines Knappen durchlaufen hat und als würdig empfunden wurde, dem Orden beizutreten, in einer feierlichen Zeremonie im Romkerhaller Königssaal zum Ritter geschlagen werden.
Die „königlichen Ritter zu Romkerhall“ verstehen sich als Berater, Schützer und Repräsentanten des Königreiches Romkerhall. Sie stehen loyal zu Ihrer Fürstin und sind untereinander verbunden im gemeinschaftlichen ritterlichen Geiste.
In Memoriam
Königin Erina von Romkerhall
Prinzessin von Sachsen, Herzogin zu Sachsen
Nationalhymne:
Geliebtes kleines Königreich
im grünen Okertal.
In diesem fällt ein Wasserfall
rauschend hinab ins Tal.
Von Bergen rings umgeben
ist unser Vaterland.
Es soll so weiterleben,
als kleines Märchenland.
In einer romantiklosen Zeit
kann man Menschen hier erfreu´n.
So kann noch ´mal Vergangenheit
in unserer Zukunft sein.
König Georg, ja, der jagte hier,
im schönen Romkerhall.
Es war sein liebstes Jagdschloss hier,
am hohen Wasserfall.
Geliebtes kleines Königreich,
regiert von zarter Hand,
Ja, Gäste laden wir gern ein,
in unser Märchenland.
Die Hymne klinget durch das Tal,
über Wälder bis zum Fluss.
Man hört sie hier und überall.
O Königreich Romkerhall!
Text von Fürstin Susanne zu Romkerhall
Aus der Geschichte Niedersachsens
Daten zur Geschichte Niedersachsens
9: Schlacht im Teutoburger Wald, Sieg des Cheruskers Arminius über die
Römer unter Varus.
722 - 804: Sachsenkriege Karls des Großen
919: Heinrich I., Herzog von Sachsen wird deutscher König
966: Otto der Große setzt Hermann Billung zum Herzog von Sachsen ein
1180: Heinrich der Löwe verliert das Herzogtum Sachsen, das unter den Askariern und dem Erzbischoftum von Köln aufgeteilt wird
1198: Heinrichs Sohn Otto IV. wird zum deutschen Koenig gewählt
1235: Die welfischen Eigentümer werden zum Herzogtum Braunschweig- Lüneburg erhoben
1371 - 1388: Lüneburger Erbfolgekriege"
1529: Beginn der Reformation in den welfischen Fürstentuemern
1576: Gründung der Universität Helmstedt
1626: Schlacht bei Lutter am Barenberge
1648: Im Westfaelischen Frieden fallen die Herzogtümer Bremen und Verden an Schweden
1667: Die Grafschaft Oldenburg fällt an Dänemark
1692: Hannover erringt die 9. Kurwürde
1705: Vereinigung der Fürstentuemer Lüneburg und Calenburg
1714: Kurfürst Georg Ludwig besteigt als König Georg I. den englischen Thron; Beginn der Personalunion
1720: Hannover gewinnt Bremen und Verden
1737: Gründung der Universität Göttingen
1744: Ostfriesland fällt an Preußen
1803: Im Reichsdeputationshauptschluss fällt das Hochstift Osnabrück an Hannover, das Oldenburger Münsterland an Oldenburg
1810: Oldenburg, Ostfriesland und das nördliche Hannover werden von Frankreich annektiert
1815: Hannover wird Königreich und erhält Hildesheim, Ostfriesland und das Emsland
1837: Ende der Personalunion; König Ernst August von Hannover hebt das Staatsgrundgesetz auf
1848: Die Märzrevolution erzwingt in Hannover zahlreiche liberale Reformen
1851: König Georg V. übernimmt in Hannover den Thron
1866: Schlacht bei Langensalza und Annexion Hannovers durch Preußen; Hannover wird preußische Provinz
1884: Aussterben des Hauses Braunschweig
1913: Regierungsübernahme in Braunschweig durch Herzog Ernst August
1918: Sturz der drei in Niedersachsen noch regierenden Monarchen
Aus der Geschichte Niedersachsens
Der niedersächsische
Raum weist seit der Altsteinzeit (12000 - 8000 v. Chr.), Spuren der Besitznahme
durch die Menschen auf. Da diese ein nomadenhaftes Leben führten, kannten
sie noch keine festen Wohnplätze. Mit der Verbesserung der klimatischen
Verhältnisse in der mittleren Steinzeit (8000 - 3000 v. Chr.) zeigen
sich dann erste Spuren der Sesshaftigkeit , die in der Jungsteinzeit (3000
- 1600 v. Chr.) voll erreicht ist. Nicht mehr Jagen und Sammeln von Waldfrüchten,
sondern das Halten von Nutztieren und der Anbau von Nutzpflanzen sichern nun
den Nahrungserwerb. Die Mittelgebirgszone im südlichen Niedersachsen
ist einer europäischen Kulturgruppe zuzurechnen, die durch eine besondere
Form der Verzierung von Tongefäßen, der Bandkeramik, gekennzeichnet
ist.
Die Bronzezeit (1800 - 800 v. Chr.) bringt die Technik des Bronzegusses auch
nach Norddeutschland und hinterlässt Schmuck, Geräte und Waffen
aus diesem Material in vielfältigen Formen. Das Vorkommen von Raseneisenstein
in den feuchten Niederungen des Landes ermöglicht den Übergang zur
älteren Eisenzeit (800 v. Chr. bis Chr. Geb.).
Die Römer im niedersächsischen Raum
Aus den Jahrzehnten um Christi Geburt stammen die ältesten schriftliche Zeugnisse über Norddeutschland. Römische Schriftsteller berichteten über den vergeblichen Versuch, die grenzen des römischen Weltreiches über den Rhein und Donau hinaus bis zur Elbe und bis an die Nordseeküste auszudehnen und geben dabei auch eine Schilderung der Beschaffenheit des Landes und seiner Bewohner. Wir erfahren z. B. aus der "Germania" des Tacitus vor allem die Namen der germanischen Stämme, die zu dieser Zeit zwischen Elbe und Ems, Harz und Nordsee ihre Wohnsitze hatten: im Norden die Chauken, um die mittlere Weser die Angrivarier, südlich davon die Cherusker. Dazu kamen die Langobarden an der Elbe und später die Friesen im äußersten Nordwesten. Die Cherusker unter ihrem Anführer Arminius spielten die zentrale Rolle in einer Koalition mehrerer Stämme, die in der Schlacht am Teutoburger Wald im Jahre 9 n. Chr. dem römischen Feldherren Varus eine vernichtende Niederlage beibrachten.
Der sächsische Stammesstaat
Seit dem Ausgang des 3. Jahrhunderts dehnte sich der Stamm der Sachsen von seiner Heimat in Holstein nach Süden aus, überschnitt die Elbe und füllte schließlich im 7. Jahrhundert den Raume des heutigen Niedersachsens, Westfalen und der Altmark fast völlig aus. In den vier Heerschaften oder Stammeslandschaften der Nordleute, Westfalen, Engern und Ostfalen unterteilt, bildeten die Sachsen eine eigentümliche Verfassung aus. Es gab keine monarchische Spitze; nur in Kriegszeiten wurde ein gemeinsamer Heerführer gewählt.
Fränkische Zeit
Die nur lockere Verbindung der einzelnen Stammeslandschaften trug mit dazu bei, dass die Sachsen trotz jahrzehntelanger heißer Gegenwehr die Einbeziehung in das fränkische Großreich nicht verhindern konnten. Kaiser Karl der Große unternahm mehrere Heerzüge, die ihn bis an die Elbe führten. Er suchte den Widerstand durch Umsiedlungsaktionen zu brechen. Nach der Unterwerfung und Taufe des sächsischen Anführers Widukind im Jahre 785 war das Land im Wesentlichen befriedet. Hand in Hand mit der fränkischen Eroberung ging die Christianisierung Sachsens. In Bremen und Verden, Minden und Osnabrück, Münster und Paderborn, später auch in Hildesheim und Halberstadt wurden Bistümer eingerichtet, von denen aus die ersten Taufkirchen gegründet wurden. Am raschesten trat der sächsische Adel zum neuen Glauben über, während die Bauern damit zögerten. Gegen Ende des 9. Jahrhunderts war die Missionierung in ganz Sachsen durchgeführt. Unter Karl und seinen Nachfolgern wurden die einheimischen Adelsfamilien zur Verwaltung des Landes herangezogen. Als Grafen vertraten sie die Staatsgewalt in ihren Amtsbezirken.
Heinrich der Löwe
Die Herzogswürde in Sachsen hatten schon im 10. Jahrhundert die Billunger übernommen. 1106 starben sie aus. Bald nach 1100 hatten die Welfen in Sachsen Fuß gefasst, ein ursprünglich fränkisches Geschlecht, das in Schwaben und Bayern ansässig geworden war. Es erwarb durch kluge Heiratspolitik beträchtlichen Besitz. Heinrich der Löwe, der 1142 den Thron übernahm, sicherte zunächst mit Geschick und Tatkraft sein Erbe und baute Sachsen zu einem geschlossenen Machtkomplex aus. Mit seiner rücksichtslosen Verdrängungspolitik machte er sich zahlreiche Feinde unter den geistlichen und weltlichen Fürsten im norddeutschen Raum, auf deren Kosten er seine Herrschaftsansprüche durchsetzte. Anfangs deckte ihm dabei sein kaiserlicher Vetter Friedrich I. Barbarossa den Rücken, da er Heinrichs Unterstützung für seine Italienpolitik brauchte. Doch als die königsgleiche Stellung des Herzogs schließlich das Gefüge des Reiches zu sprengen drohte, entzog der Kaiser ihm seine Unterstützung. Heinrich wurde von seinen Gegnern wegen Friedensbruch und Gewalttätigkeit verklagt und 1180 in Gelnhausen verurteilt. Er verlor beide Herzogtümer.
Der Zerfall des sächsischen Herzogtums und der Wideraufstieg der Welfen
Die Einheit des sächsischen
Stammesstaates wurde durch den Sturz Heinrich des Löwen für immer
zerschlagen. Der westliche Teil wurde als Herzogtum Westfalen dem Erzbischof
von Köln unterstellt, der östliche kam an die Askaner, die im 12.
Jahrhundert zu den bedeutendsten Gegenspielern der Welfen geworden waren.
Im Kerngebiet Sachsen konnte aber keiner der beiden Fürsten seine herzogliche
Gewalt durchsetzen. Hier wurde der Weg frei für die Entstehung einer
ganzen Reihe von mittleren und kleinen geistlichen Territorien. Unter den
nichtgeistlichen Staaten kam rasch wieder dem der Welfen die größte
Bedeutung zu, nachdem Otto das Kind, ein Enkel des Löwenherzogs, seine
Eigentümer um Braunschweig und Lüneburg 1235 als ein neu geschaffenes
Herzogtum vom Kaiser als Lehen genommen hatte. Die herausragende Kraft in
der weiteren geschichtlichen Entwicklung Niedersachsens waren die Herzöge
von Braunschweig- Lüneburg. Bis zum 16. Jahrhundert bauten sie ihren
Herrschaftsbereich zu einem nahezu geschlossenen, territorialen Komplex aus.
Das 16. Jahrhundert brachte überall seine Festigung der landesherrlichen
Machtstellung, die begleitet war von einem wirtschaftlichen und an vielen
Stellen auch kulturellen Aufschwung. Er wird besonders im Fürstentum
Wolfenbüttel sichtbar, wo unter Herzog Julius der Bergbau im Harz, an
dem alle welfischen Linien beteiligt waren, belebt wurde und reiche Erträge
abwarf. 1576 entstand in Helmstedt die erste Universität auf niedersächsischem
Boden. Viele Leiden und Verwüstungen der Kriegszeit wirkten noch lange
nach. Den Städten war durch den Verfall des Handels schwerer Schaden
zugefügt worden.
Personalunion und Landesausbau
1714 bestieg Kurfürst Georg Ludwig (1698 - 1727) als König Georg I. den englischen Thron und begründete damit die bis 1837 währende Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien. Nur durch die Person des Herrschers waren die beiden Länder miteinander verbunden, blieben aber im Übrigen selbstständige Staaten. Hannover natürlich als ein Glied des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Regierungsgewalt lag beim König von England und Kurfürsten von Hannover in London; faktisch aber führten die Geheimen Räte in Hannover in etwa gleichem Maße Vorteile und Belastungen. Es empfing mancherlei geistige Anstöße von dort, aber ohne Hilfe der englischen Diplomatie und dem Druck der englischen Waffen wäre 1716/1720 der Erwerb der Herzogtümer Bremen und Verden von Schweden und Dänemark kaum gelungen. Andererseits wurde der Kurstaat in den europäischen Auseinandersetzungen um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu einer Achillesferse des britischen Inselreiches, an der es leicht zu verletzten war. Der Wiener Kongress gestaltete nach de Niederlage Napoleons 1815 die Landschaft Niedersachsens um. Das nunmehrige Königreich Hannover konnte ein letztes Mal die Früchte der diplomatischen Unterstützung durch England ernten. Das Königreich Hannover nahm 1815 unter den Staaten des "Deutschen Bundes" von seiner Fläche her mit etwa 38.000 km² den vierten, nach seiner Einwohnerzahl mit rund 1, 5 Millionen den fünften Platz ein.
Hannover unter König Ernst August
1837 endete die Personalunion, als wegen abweichender Erbfolgeregeln in England Königin Victoria, in Hannover aber ihr Onkel, der bereits 66- jährige Ernst August II., Herzog von Cumberland, den Thron bestieg. Ihm ging der Ruf eines erzkonservativen Mannes voraus und er bestätigte ihn, indem er sogleich nach dem Regierungsantritt das "Staatsgesetz" aufhob, weil es seine monarchischen Rechte beschnitt. Bei den Liberalen im ganzen Land erhob sich ein Entrüstungssturm gegen diesen Verfassungsbruch; sieben Göttinger Professoren ("Göttinger Sieben"), darunter die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm und der Historiker Friedrich Christian Dahlmann protestierten öffentlich und wurden mit Amtsenthebung und Landesverweis bestraft. Ein "Landesverfassungsgesetz" von 1840 versuchte dann einen Kompromiss zwischen den Standpunkten des Königs und der Opposition. Überhaupt verstand Ernst August es, durch eine überraschend flexible Politik sein Land vor weiteren Erschütterungen und Gefährdungen zu bewahren. Außenpolitisch hielt er sich von allem fern, was das Gleichgewicht im Deutschen Bund in Frage stellen konnte. Und während der Märzrevolution von 1848 kam er dem Ausbruch gewaltsamer Unruhen dadurch zuvor, dass er ein gemäßigt- liberales Kabinett mit Johann Bertram Stüve, einem Osnabrücker Politiker, als Innenminister berief. Der leitete in den gut zwei Jahren seiner Amtszeit eine große Zahl fortschrittlicher Gesetze ein und drängte in einer neuen Verfassung den Einfluss des Adels wider zurück. Seine Reformen trugen wesentlich dazu bei, dass Hannover zu einem der bestverwalteten Länder in Deutschland wurde.
Georg V.; Der blinde König
1851 folgte König
Georg V. (1819 - 1878) seinem Vater nach. Früh erblindet, hatte er ein
streng am monarchischen Prinzip orientiertes Weltbild entwickelt, das keinerlei
Einbußen seiner Souveränität duldete, weder von innen durch
Konzession an die liberalen und demokratischen Zeitströmungen, noch nach
außen durch Zugeständnisse, welche die preußischen Hegemoniebestrebungen
in Norddeutschland fördern könnten. Er wechselte häufig die
Ministerien und auch den Kurs der Politik, die im Kern jedoch stets betont
konservativ blieb. Entscheidenden Einfluss darauf hatte lange Zeit der reaktionäre
Innenminister Wilhelm von Borries. Vor allem an seinem kleinlichen System
der Bespitzelung und Überwachung nahm die erstarkende Opposition Anstoß,
die von Rudolf von Benningen, dem Gründer des "Deutschen Nationalvereins",
geführt wurde. Das Königreich Hannover war bis 1837 noch ganz durch
die Landwirtschaft geprägt gewesen und hatte der englischen Industrie
als willkommenes Absatzgebiet gedient. Erst ganz allmählich setze eine
bescheidene Industrialisierung ein, vor allem in Hannover durch den Unternehmer
Johann Egestorf, in Osnabrück und im benachbarten Braunschweig. Dort
wurde 1838 die erste Eisenbahn in Niedersachsen gebaut, die von der Residenzstadt
nach Bad Harzburg führte. Die beiden welfischen Staaten Oldenburg und
Schaumburg- Lippe hatten sich 1834 bez. 1837 zu einem Wirtschaftsverband,
dem "Steuerverein", zusammengeschlossen. Braunschweig schloss sich
jedoch schon 1842, die anderen drei Länder dann 1851 dem von Preußen
geführten "Deutschen Zollverein" an. Die Stadt Hannover erlebte
unter dem kunstsinnigen Georg V. eine Blütezeit des Musiklebens und des
Theaters. Städtebauliche Akzente wurden durch den Hofbaumeister Georg
Friedrich Laves gesetzt, dem u. a. das Opernhaus und der Portikus des Leineschlosses
zu verdanken sind.
Bismarck legte es darauf an, Österreich zum Krieg zu treiben. Dazu bot
die gespannte Lage in Schleswig- Holstein Möglichkeiten. Österreich
rief den Frankfurter Bundestag um Vermittlung in der Schleswig- holsteinschen
Frage an. Aber Bismarck ließ Anfang 1866 Holstein durch preußische
Truppen besetzen. Daraufhin beschloss der Deutsche Bundestag auf Antrag Österreichs
den Krieg gegen Preußen, weil Bismarck den Gasteiner Vertrag gebrochen
hatte. Damit begann der Preußisch- Österreichische Krieg. Alle
wichtigen deutschen Staaten kämpften auf der Seite Österreichs,
nur einige norddeutsche Kleinstaaten erklärten sich für Preußen.
Das preußische Heer stand auf der Höhe seiner Leistungskraft. Durch
Roons Reformen verjüngt und neu gegliedert, ausgestattet mit Krupp- Geschützen
und dem Zündnadelgewehr von Nikolaus Dreyse, fähig, alle Möglichkeiten
der Siemens- Halkeschen Telegrafie und des Eisenbahntransportes auszuschöpfen,
war es das geeignete Werkzeug für die Strategie des General Moltke ("getrennt
marschieren, vereint schlagen"). Der Krieg von 1866 dauerte fünf
Wochen: Die Entscheidung fiel in weniger als acht Tagen. Moltke hatte drei
Armeen eingesetzt. Ihre Vereinigung während der Schlacht bei Königsgrätz
besiegelte die endgültige Niederlage des österreichischen Hauptheeres.
Die Gegner Preußens in Süd- und Mitteldeutschland waren schlecht
gerüstet. Es mangelte an ausgebildeten Soldaten, einsatzbereiten Geschützen,
an Pferden und Uniformen. Bayern, das eine Armee von 100.000 Mann aufstellen
wollte, vermochte nur mit Mühe 30.000 bis 40.000 Mann zu mobilisieren.
Als die Armee des Königreiches Hannover versuchte, nach Süden zu
marschieren, schlug sie zwar ein preußisches Korps, wurde danach aber
bei Langensalza (Thüringen) von den Preußen geschlagen und zur
Kapitulation gezwungen. Kurhessen konnten die preußischen Truppen ohne
nennenswerten Widerstand besetzen und den Kurfürsten gefangen nehmen.
Sachsen machte nicht einmal den Versuch einer Gegenwehr. Die sächsische
Heeresleitung zog sich nach Böhmen zu den Österreichern zurück.
Die Preußen konnten ohne Kampf in die Hauptstadt Dresden einziehen.
Das Königreich Hannnover wurde durch Bismarck zum Feindstaat erklärt
und durch Truppen besetzt. Georg V. ging ins Exil nach Frankreich und versuchte
dort eine Welfenlegion gegen Preußen aufzustellen. Daraufhin beschlagnahmte
Bismarck sein gesamtes Vermögen. Die drei anderen niedersächsischen
Staaten hatten sich rechtzeitig auf die Seite der Hohenzollern gestellt. Sie
traten als eigenständige Bundesländer in den 1867 gegründeten
"Norddeutschen Bund" und 1871 in das "Deutsche Reich"
ein, während Hannover als eine Provinz in den preußischen Staat
eingegliedert wurde.
Die Dynastie der Welfen
Das Geschlecht der Welfen
trägt einen Namen, der für die deutschen Hochadelsfamilien, die
sich üblicherweise nach Burgen und Stammessitzen nennen, ungewöhnlich
ist. Denn "Welf" bedeutet das Junge eines Raubtieres und ist heute
noch erhalten in der Bezeichnung "Welpen" für junge Hunde.
Die Dynastie, die die erste eigene Familiengeschichte in Europa besitzt, bildet
das älteste Fürstenhaus Deutschlands.
Die herausgehobene Stellung der Welfen gegenüber anderen Fürstenhäusern
war im Mittelalter durchaus gegeben. Später dann verloren die welfischen
Fürstenhäuser an Bedeutung. Im 18. Jahrhundert jedoch gelang es
den Welfen, sich wieder ein reiches Ansehen zu schaffen.
Die Geschichte der Welfen lässt sich zurückverfolgen bis zum Spitzenahn
"Rudhard". Die beiden Töchter des am nördlichen Bodensee
ansässigen Grafen Welf I., nämlich Judith und Hemma , heirateten
in die Karolinger Familie. Ein wichtiger Ratgeber wurde den Welfentöchtern
dabei "Konrad". Auf jenen Konrad traf in besonderer Weise das zu,
was man eigentlich als die Leistung der karolingischen Reichsaristokratie
bezeichnen kann, nämlich Träger des Reicheinheitsgedankens zu sein.
Auch nach dem Untergang der Karolinger suchten die Welfen weiterhin die Königsnähe
und verbanden sich mit dem gerade auf den römischen Königsthron
gelangten Geschlecht der lindolfschen Herzöge von Sachsen. Die Welfin
"Adelheid", Tochter Rudolfs II. von Hochburgund, wurde die Gemahlin
Kaiser Otto des Großen. Mit dem Erlöschen der welfischen Burgunderkönige
1032 fiel Burgund dadurch an das Deutsche Reich.
Durch mehrere Heiraten wurde das reiche welfische Erbe nach Savoyen und Lothringen,
nach Schwaben und Bayern ausgedehnt. Im "Investiturstreit" trat
das Geschlecht auf die Seite des Rerformpapstums und setzte die Gegnerschaft
zu den Salinern fort mit der Feindschaft zu den Staufern. Vor dem Hintergrund
des welfisch- staufischen Gegensatzes vollzog sich der Aufstieg des wohl bedeutendsten
Herrschers des Welfenhauses, Heinrich des Löwen. Im Zusammenprall mit
seinem Vetter, dem Staufenkaiser Friedrich I., Barbarossa, dem der nach Osten
drängende Welfenherzog die Unterstützung im Italienfeldzug verweigerte,
stürzte er 1180 aus seiner übergroßen, reichsfürstlichen
Machtstellung heraus in den Stand eines edelfreien sächsischen Grundbesitzers.
Die herausragende Stellung, die das Geschlecht der Welfen unter Heinrich dem
Löwen innehatte, spiegelt sich auch in der welfischen Heiratspolitik
wieder. Herzog Heinrich war in zweiter Ehe verheiratet mit "Mathilde",
der Tochter Heinrichs von England. Seine Töchter heirateten in das dänische
Königshaus.
Die Begründung des Herzogtums Braunschweig- Lüneburg 1235 wies den
Enkeln und Urenkeln des Löwen fortan in Niedersachsen einen Handlungsraum
von entschieden engerem Zuschnitt zu. Wenn die Welfen Jahrhunderte benötigten,
um sich vom Sturz des Jahres1180 zu erholen, so lag das letztendlich an der
eigenen Herrschaftsauffassung, die die staatliche Funktion der Herzogsherrschaft
im neuen welfischen Territorium kaum erkannte, sondern stattdessen das Herzogtum
als ein großes Versorgungsgut für die Familie verstand. Die Folge
war eine endlose Kette von Teilungen in mehrere Fürstentümer, was
oft zu politischer Ohnmacht führte.
In diesen Linien brachte die Familie nicht selten Männer von überdurchschnittlicher
Bedeutung hervor, wie z. B. Herzog Julius von Braunschweig, der mit der Landesuniversität
Helmstedt die erste Universität in Niedersachsen gründete oder Herzog
August der Jüngere, der sein Vermögen in eine Büchersammlung
investierte und 1643 die "Bibliotheka Augusta", die Herzog- August-
Bibliothek in Wolfenbüttel, gründete.
Wie bedeutend diese Fürsten auch waren: Die Sternstunde der Dynastie
schlug andernorts. Von 1641 bis 1705 regierten nacheinander "Die vier
welfischen Brüder": Christian Ludwig, Georg Wilhelm, Johann Friedrich
und Ernst August.
Der politisch hochbegabte Ernst August wurde 1661 der erste evangelische Bischof
von Osnabrück. Der Tod seines Bruders Johann Friedrich öffnete ihm
den Weg zur Herrschaft über Hannover. Politisch stellte er sich konsequent
auf die Seite Habsburgs, was ihm im Jahre 1692 die neunte Königswürde
und das Reichsbanneramt einbrachte. Mit diesem Erfolg war es den Welfen gelungen,
zum ersten Mal seit dem Sturz Heinrichs des Löwen, wieder in den entscheidenden
und vornehmsten Kreis der deutschen Reichsfürsten einzutreten. Der Wiederaufbau
des Welfenhauses war abgeschlossen.
Gekrönt aber wurde er durch die Ehe Ernst August mit Sophie von der Pfalz,
die eine Enkelin König Jacobs I. von England war und den hannoveranischen
Welfen die Anwartschaft auf den englischen Thron bescherte. Als im Todesjahr
Sophies 1714 auch die englische Königin Anna die Augen schloss, fiel
die Krone der Stuarts an den Sohn Ernst August und Sophies, den Kurprinzen
Georg Ludwig, der als König Georg I. den Thron bestieg.
123 Jahre lang blieb das Kurfürstentum Braunschweig- Lüneburg, das
auf dem Wiener Kongress zum Königreich Hannover wurde, in der Personalunion
mit Großbritannien verbunden. Auf dem Felde der Politik hingegen schuf
die Personalunion den Welfen eine Achillesferse. Im großen französisch-
britischen Gegensatz des 18. Jahrhunderts blieb London in Hannover verwundbar.
Die Welfenlande wurden wiederholt zum bevorzugten Angriffsziel, um England
zu schädigen.
Dieses führte schließlich das Haus Hannover an die Seite Preußens,
an deren Seite sich bereits das Fürstentum Braunschweig befand. Indessen
konnten auch der gemeinsame Sieg, den die Truppen der verbündeten hannoveraner
und braunschweiger Welfen unter Wellington und zusammen mit den preußischen
Truppen unter Blücher über Napoleon bei Waterloo 1815 errangen,
nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere Hannover einem sich
ständig verschärfenden Raumdruck in Norddeutschland ausgesetzt war.
Mit der Machtübernahme von Ernst August als König von Hannover endete
die Personalunion zwischen England und Hannover.
Nach seinem Tode im Jahre 1851 übernahm König Georg V. die Regentschaft.
Der über 150 Jahre aufgebaute Konflikt, bei dem es vor allem auch zwischen
Preußen und Habsburg um die Frage der Vorherrschaft in Deutschland ging,
führte zum "Deutschen Krieg" von 1866. An der Seite Österreichs
stürzte das Königreich Hannover als Folge der verlorenen Schlacht
bei Langensalza in die Katastrophe. Der blinde König Georg V., politisch
schwach und umgeben von schwachen Ratgebern, floh zunächst nach Frankreich
und beendete sein Leben im Wiener Exil. Im österreichischen Gmunden fand
seine Familie eine Bleibe.
König Georg V. wurde um wenige Jahre von seinem braunschweigerischen
Vetter, Herzog Wilhelm, überlebt, der 1866 beim hannoveranischen Zusammenbruch
nicht eingegriffen hatte. Er starb als Letzter seines Hauses 1884.
Der über 150 Jahre aufgebaute Konflikt zwischen den Hohenzollern und
den Welfen, der den Untergang Hannovers auslöste, wurde erst 1913 halbwegs
beigelegt, in der Heirat des Prinzen Ernst August von Braunschweig- Lüneburg
mit der Tochter des Kaisers Wilhelm II., Viktoria Luise.
Im Verlaufe einer vielhundertjährigen Geschichte, ließ sich das
Geschlecht der Welfen in sieben Heimaten nieder: in Franken, Schwaben, Burgund,
Bayern, Italien, Niedersachsen und England. Das Haus herrschte am längsten
in Niedersachsen, nämlich 830 Jahre, regierte 450 Jahre in Schwaben,
je 300 in Bayern und Italien. In Burgund lebte das Geschlecht 144 Jahre und
saß am kürzesten auf Englands Thron, nämlich 123 Jahre. Dort
sitzen die regierenden Verwandten noch immer.
Königliches
Schlafgemach |
Prinzessin Erina von Sachsen, Herzogin zu Sachsen (* 23.07.1921, 16.02.2010 in Emden),war mit Prinz Thimo, dem Enkel des letzten Sachsenkönigs Friedrich August III. verheiratet. Friedrich
August III. (* 25.05.1865, 18.02.1932 in Sybillenort), |
Marie (1818-1907) Koloriertes Foto der Königin Marie von Hannover, (geb. Prinzessin von Sachsen - Altenburg) um 1870. Schloss Marienburg trägt den Namen der Königin Marie von Hannover. Der König schenkte das noch zu erbauende Schloss der Königin zum Geburtstag. Obwohl das Schloss im Jahr 1866 schon fast fertig gestellt wurde, besuchte Königin Marie nach ihrer Abreise 1867 ins österreichische Exil das Schloss Marienburg nicht wieder. Das ehemalige Königreich Hannover wurde im Herbst 1866 offiziell von Preußen annektiert. Die Königin verstarb 1907 im Exil in Gmunden / Oberösterreich. Das Schloss verblieb bis heute im Familienbesitz der Welfen. |
Georg
V. (1819-1878) Konig von Hannover 1851-1866 |
Seit dem Tode von Königin Erina repräsentiert Fürstin Susanne das Königreich Romkerhall |
Fürstin Susanne beim Fun Boxing mir Sir Richard Bustillo, Ehrenritter zu Romkerhall. Sir Richard war der letzten noch lebenden Schüler der Kampfsport-Legende Bruce Lee und verstarb 2017. |